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Posts

Es werden Posts vom 2018 angezeigt.

Aeterna Nihil

Fünfzehn Wunderschön. Dieses Wort, wunderschön, es geht mir immer und immer wieder durch den Kopf. Die Luft ist mild. Es fühlt sich nach einem Sommer voller Möglichkeiten an. Wir haben Juni und der Sommer steht gerade in den Startlöchern und verspricht fantastisch zu werden. Eine leichte, kaum merkliche Brise berührt die Haut in meinem Gesicht. Die Luft riecht unglaublich. Nach Blättern und Gräsern. Nach Tannen und Blumen. Sie riecht würzig frisch und rein. So rein. Es fühlt sich fast wie Glück an. Ja, ich verspüre diesen kleinen Funken Glück in mir. Wunderschön. Vierzehn Es ist still hier oben. Friedlich. Frieden. Die Sonne wärmt meinen Körper und lässt ihn wohlig schaudern. Ich atme tief ein und aus, genieße jeden Atemzug und erlebe jeden ganz bewusst. Die Luft riecht so gut, dass ich bedaure ausatmen zu müssen. Ein. Und aus. Immer wieder. Ganz bewusst. Ich halte meine Augen geschlossen. Ich muss die Welt nicht sehen. Ich möchte sie spüren. Ich möchte sie erleben. Lebe...

Der Neue und Isa rocken Berlin

Der 45. Berlin Marathon. Anfang des Jahres hätte ich nie gedacht, dass ich dort durch das Brandenburger Tor laufen werde. Anfang des Jahres lag der Fokus noch beim Marathon in Rotterdam  guckst du hier  dort habe ich meinen ersten Marathon gefinished in 4:33:58. Für den ersten völlig in Ordnung. Da ich aber dachte, ich sei eigentlich ein ganz passabler Läufer, der vielleicht 4:15 oder sogar mehr kann, war ich natürlich ein klein wenig auch enttäuscht. Es war aber dennoch ein ganz wunderbares Erlebnis und ich denke sehr gerne an dieses Wochenende zurück. Denn ich habe es mit vielen tollen Menschen verbracht (#deinerstermarathon2018 war und ist ne tolle Truppe) selbst ein halbes Jahr später stehen wir noch in Kontakt und verfolgen unsere sportlichen Leistungen und motivieren uns. Fühlt euch dafür mal ordentlich gedrückt :-* Vor gut 2 Monaten ergab sich nun plötzlich, dass mir der Hieb des Schicksals einen Startplatz vor den Bug knallte. Bäm. Marathon Nummero Zwo sollte also doc...

Durch die Nacht

Es hatte geregnet. Die Luft war noch schwer von der Feuchtigkeit des Regens und trug diesen würzigen Geruch der Wiesen und Steine mit sich. Der Asphalt erstreckte sich nun, dank des Regens, tiefschwarz unter meinen Füßen. Hier und da befanden sich kleine Pfützen, die das schwache Mondlicht wiederspiegelten. Sie ruhten still und mit geheimnisvoller Tiefe auf der Erde. Allmählich wurde die Wolkendecke lichter und vereinzelt konnte ich sogar schon die Sterne sehen. Die Luft war zwar etwas kalt, aber ich fror nicht. Die frische Nachtluft legte sich angenehm auf mein Gesicht und kühlte meine Wangen, die die ganze Wärme meiner Erregung in sich trugen. Langsam lief ich durch die Nacht und sie hüllte mich in ihre glanzvolle Dunkelheit, welche die ganzen Wunder dieser Welt in sich verbarg. In dieser ruhigen Dunkelheit lauschte ich meinen Schritten, diesem Tappen meiner Schuhsohlen, dem Kratzen meiner Sohlen über nassem Stein. Ein kleines akustisches Beben in dieser stillen Nacht. Alles lag gan...

Tagebuch einer Mutter - Fernab der Langeweile

Wenn man Mutter ist, das weiß jede Mutter, dann bleibt wenig Zeit für Langeweile. In der Regel sind die Tage gefüllt von fürsorgenden Pflichten gegenüber dem Kind/der Kinder, dem Haushalt und manchmal auch dem Ehemann/Lebensabschnittsgefährte. Da würde sich so manche Mutter gelegentlich etwas Langeweile wünschen. Meistens bleibt ihnen das aber erspart, zum Beispiel bis die Kinder den elterlichen Bau verlassen haben, man endlich im Lotto gewonnen und jemand anderes den Haushalt erledigt oder der Göttergatte tatsächlich auch mal selbst mit anpackt. Ich möchte also damit sagen, dass, wenn man Kinder hat, man viel für andere tut und wenig für sich. Und das natürlich gerne. Meistens jedenfalls. In letzter Zeit erreichte mich immer öfter die Frage: "Wie bekommt man als Frau (oder auch Mann, gibt ja auch alleinerziehende Männer) seine Bedürfnisse und die der anderen unter einen Hut?" So mag ich gerne mal über meinen Alltag als Mutter berichten, der mittlerweile jenseits von all...

Ein Marathon der den Frühling brachte

Heute ist Freitag. Freitag der 13. wohlgemerkt. Für manche ein unheilschwangerer Tag. Für mich ein Freitag an dem ich endlich Zeit finde die Dinge die ich in Rotterdam auf der kleinen Reise zu meinem ersten Marathon erlebt habe aufzuschreiben. Vielleicht ist es auch gut dieses Erlebnis mit eine paar Tagen Abstand zu reflektieren. Die Euphorie ist abgeebbt und ich kann einen Blick auf dieses Erlebnis wiedergeben, welcher nicht endorphingetränkt ist. Wir haben uns ja gute sieben Monate auf den Marathon in Rotterdam vorbereitet, begleitet von  Bunert , bestens eingekleidet von  New Balance  und desweiteren unterstützt von  laufen.de . Vielen lieben Dank!!!! Ich möchte jetzt aber gar nicht so weit ausholen. Die Zeit bis zum Marathon war toll und lehrreich. Ich konnte mich an neue Grenzen heranwagen, bzw. musste ich das ja. Und manchmal musste ich einfach Fünfe gerade sein lassen und auf mein Bauchgefühl vertrauen.  A propos Bauchgefühl. Ich bin Bunert und se...

Wieso ich kein Veganer bin

Ich möchte jetzt gar keinen Blogeintrag darüber verfassen, wie schlecht Fleischkonsum für Mensch und Tier und Umwelt ist. Jeder der sich ein paar Gedanken machen kann, weiß das sowieso. Eigentlich erwarte ich mir eventuell ein paar hilfreiche Informationen für mich. Vielleicht gibt es Menschen die ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht haben und weiter sind als ich. Fangen wir von vorn an. Es ist mittlerweile einige Jahre her. Meinen ersten Migräneanfall hatte ich mit Mitte Zwanzig. Damals war mir das noch nicht so bewusst, dass das Migräne war, was sich so unangenehm mit Sehstörungen ankündigte. Ich hatte damals auch nur 1-2 mal im Jahr solch einen Anfall. Aber irgendwann wurde es immer mehr und immer mehr und fand schließlich seinen Höhepunkt als ich mich bereits seit einem guten halben Jahr vegan ernährt hatte. Nun bekam ich bereits wöchentlich eine Migräneaura, bei mir in Form von Sehstörungen und Übelkeit. Wöchentlich!!! Ich bekam es mit der Angst zu tun und bin erstmal zum Arzt. ...

Vom Raucher zum Marathon (ganz bald)

Auf diesen Augenblick warte ich ja schon länger. Diesen Augenblick, dass ich genau diesen Blogeintrag schreiben kann. Einen Vorgänger gibt es bereits  guckst du hier Nun sind es nur noch knapp drei Monate bis ich meinen ersten Marathon laufen werde. ICH, Isabel, 20 Jahre leidenschaftliche Raucherin, werde einen Marathon laufen. Nicht nur die Tatsache, dass ich ewig lange geraucht habe, nein auch diese, dass ich Laufen eigentlich immer voll blöd fand, machen die Tatsache, dass ich 42,195 km am Stück laufen werde irgendwie, für mich zumindest, unglaublich. Warum ich nochmal mit dem laufen angefangen habe? Wie gesagt, war ich Raucherin und das auch meistens gerne, da ich aber wusste, dass das nicht mein Lebensweg ist, immer zu rauchen, weil ich Rauchen zum Schluss auch wirklich nur noch als Übel empfunden habe und meistens gar nicht so wirklich entspannt war nach der Kippe, wusste ich doch genau, dass jede Zigarette absoluter Stress für den Organismus bedeutet, musste sich halt was ...