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Es werden Posts vom Mai, 2013 angezeigt.

Das Fratzenproblem

Ich schlucke bittere Pillen, Morgens, Abends und eine zur Nacht, da sonst die Nerven mir schwillen, und im Spiegel, die Fratze so garstig lacht. Draußen im Park, da sitzt neben mir, die garstige Fratze gleich einem Tier.. Ich sage nicht, dass ich weiß was sie will, ich sitze bloß da und bin ganz still. Auch wenn ich ganz friedlich, friedlich bin, schleicht sie voran und raubt mir den Sinn. Dann bleib' ich stehen, und beuge mich dem Unvermeidbaren Fratzenproblem. Bittere Pillen vermochten nicht, das hässliche Fratzengesicht mir zu nehmen und zu verstecken, es lauert stets in allen Ecken. Und? Was soll ich sagen? Sollt' ich mich beklagen? Sie wollte doch stets das Beste für mich. Und ich? Ich sah das nur nich'! Nun trage ich stolz mein Fratzengesicht, denn bittere Pillen schluckte ich nicht. So konnte sie mir zeigen und lehren, das andere mir nur den Rücken kehren. Bittere Pillen nahmen mir die Sicht, sie nahmen mi...

Tagebuch einer Mutter - Aufstehen?!

Ich bekomme die Augen nicht auf. Die Lider liegen mir so schwer, dass es schon fast schmerzhaft ist sie zu öffnen. Ab und zu blinzle ich kurz. Das reicht schon. Ich dämmere wieder weg. Meine große Tochter kommt zu mir und ruft "Bis später, Mama!" Ich schaffe gerade noch ein krächzendes: "Jaaaaa, bis später. Hab dich lieb!" Und schon dämmere ich wieder weg. Es muss viertel nach sieben sein. Früh. Sehr früh. Ich denke und bitte darum, dass die Kleine wenigstens noch eine halbe Stunde schlafen wird. Halb acht. Es tönen seichte Klänge an mein Ohr. Ich realisiere es ist der Weckruf für meinen Mann. Auch er schafft es gerade eben, den Wecker auf "Schlummer" zu schalten. Gut, die Kleine schläft auch noch. Zehn Minuten später. Seichte Klänge. Und auch schon wieder Stille. Meine Lider tun sich immer noch schwer. Also versuche ich erst gar nicht sie zu öffnen. "Maaaamaaaaa. Paaaaapaaaaaa." , vernehme ich im Halbschlaf. Unbehagen macht sich in mir brei...