"Abend ward's und wurde Morgen, nimmer, nimmer stand ich still; aber immer blieb's verborgen, was ich suche, was ich will." F. Schiller Ich laufe durch dunkle Gänge. Wieso bin ich hier? Ich begreife nicht, dass ich tatsächlich hier sein soll. Hier in der Dunkelheit. Träume ich? Nein, es ist kein Traum. Der Boden auf dem ich laufe, fühlt sich kalt und staubig unter meinen nackten Füßen an, ich spüre ihn ganz deutlich. Seine Kälte zieht durch meinen Körper mitten in mein Herz und schnürt mir schließlich die Kehle zu. Warum bin ich hier? Niemals, das weiß ich, würde ich mich in solch eine Situation begeben. Niemals. Und doch laufe ich gerade durch diese dunklen, unbekannten Gänge und bin von einer ebenso dunklen Sehnsucht getrieben. Was ist das für eine Sehnsucht, die mich durch diese Dunkelheit treibt, die mich trotz meiner Ängste immer weiter und weiter laufen lässt? Nicht mehr Herr meiner Sinne, tragen mich meine Füße weiter voran. Patsch-patsch-patsch hallt es vo...